Wenn ich nicht weine, dann lache ich

wie fühlt sich es an, einen menschen aus dem leben schubsen zu müssen, weil man ihn liebt und dieser sich nach anderen umsieht. wenn man etwas gefunden zu haben glaubt, was man nie zu finden gewagt hätte. eine gemeinsame sprache der leiber. weil der andere sagt, dass er liebt, aber am ende zukunft und absicherung und rente und versorgung doch so viel wichtiger sind.

vielleicht war aber alles nur ein irrtum, ein flüchtiger moment, ein vertrocknetes gefühl. ich liebe, ich habe geliebt und ich werde lieben und ja ich werde auch geliebt haben.

soll ich jetzt malen, gedichte schreiben, weinen?

ich schrieb über wochen brief um brief, habe wortgirlanden gedrechselt, mich gebogen bis die balken sich auch bogen, habe geweint bei kitschigen filmen. habe geweint, weil es weh tat und tut. ja es ist ein altes lied und ich muss es doch immer wieder singen, weil es wir eine schwere fußkette an mir hängt. du wirst diese zeilen nicht lesen, weil du weit weg bist und froh, dass ich dir vom hals bin und nicht mehr schreibe, keine briefe, keine messages, kein gar nichts. kannst dich ganz in deiner zukunft verlieren.

ich schreibe und male und … bis meine hände bluten. ich zeige meine wunde. ich bin dein.

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