Von der Peripherie ins Zentrum V

Côte D’Ivoire Pavilion — The Dreams of a Story

Abdoulaye Diarrassouba der unter dem Namen Aboudia aussstellt lebt in New York und Abidjan erinnerte uns sofort an Basquiat. Seine Bilder strahlen die gleiche vibrierende Energie aus und sind von Grafitti und traditionellen afrikanischen Schnitzereien inspiriert. Die agressive Brutalität wird in der hellen Farbigkeit aufgehoben.

In den Arbeiten von Armand Boua verschwimmt die Gewalt, löst sich diffus auf, die Mischung aus Teer und Acrylfarben wird abgekratzt, eingerissen und wirkt, als sollten die Bilder zum Verschwinden gebracht werden.

Aron Demetz ist ein Holzbildhauer aus Südtirol, dessen sich im hintersten Raum dramatisch in Szene gesetzte Skulptur den Abschluss des ivorischen Pavillons bildet. Demetz war schon 2009 im italienischen Pavillon ausgestellt worden.

Am meisten war ich von den fotografischen Arbeiten Laetitia Kys beeindruckt. In ihrem Instagram Account dokumentiert sie ihre Arbeitstechnik in einem kurzen Clip.

Eine haarige Ausdrucksform jede ihrer Haarskulpturen, die neben der je eigenen deutlichen Botschaft immer auch Ermutigung zur Schönheit Schwarzer Ästhetik ist.

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